Neu-Land
Neues Land für neue Ideen - hochwertige Ackerflächen als Basis für entwicklung und wohlstand

CALAFI setzt neue Maßstäbe in der Landgewinnung
für den Agrarsektor
Mit dem Jahr 2022 beginnt für CALAFI und seine Partner eine neue Zeitrechnung in der Landgewinnung. Während in vielen Regionen Afrikas noch Brandrodung und die manuelle Rodung an der Tagesordnung sind, lassen wir bereits das Zeitalter der Ackerlandgewinnung mit Bulldozern hinter uns.
Mit modernsten Forstmulchern und Rotationsfräsen wird der Bewuchs fein zerkleinert und der Fläche unmittelbar als organisches, humusbildendes Material zugeführt. Damit werden gute Böden weiter verbessert und die häufig degradierten, sandigen Böden in den nördlichen Regionen Togos mit Humus bildenden Bestandteilen deutlich aufgewertet. Insbesondere wird der Nährstoffgehalt des Bodens und die Fähigkeit Wasser zu binden verbessert.
Durch das Fräsen bzw. Tiefenmulchen wird auch das gesamte Wurzelwerk der Büsche und Sträucher zerkleinert und dem Boden als weiteres Humusmaterial zugeführt. Damit entsteht nicht nur ein homogener, luftiger Bodenhorizont sondern auch ein Boden, der sich besser und ökonomischer bewirtschaften läßt. Pflüge und Eggen treffen auf weniger feste Hindernisse wie Wurzeln und Steine und einen geringeren Widerstand in den oberen Bodenschichten. Das schont das Material und ermöglicht eine höhere Fahrgeschwindigkeit bei gleichzeitig geringerem Verbrauch an Diesel.
Mit dieser Art der Agrarland-Gewinnung wird die Grundlage geschaffen für eine nachhaltige, moderne und mechanisierte Landwirtschaft. Damit wird die teils unmenschliche körperliche Anstrengung der Feldarbeit zur Vergangenheit und ein Arbeiten in der Landwirtschaft eine Zukunftsperspektive für die nachfolgenden Generationen.
Insgesamt verfügt Togo über 3,4 Mio. Hektar ungenutzte und für die Landwirtschaft bestimmte Fläche. Ca. 50% davon, sprich 1,7 Mio. ha sind in privatem Besitz. Der nationale Entwicklungsplan für die Landwirtschaft sieht vor, binnen jeweils 5 Jahren 500.000 ha der Bewirtschaftung neu zuzuführen.
Wer weiß, das ein Landwirt in Westafrika im Schnitt 1-2 ha Land, meist in mühsamer Handarbeit bewirtschaftet, kann sich vorstellen, daß jeder zusätzliche Hektar Anbaufläche die Möglichkeiten und Perspektiven der Landwirte deutlich erweitert. Und da 2/3 der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, sind diese zusätzlichen Anbauflächen von extrem hoher volkswirtschaftlicher Relevanz sowie von maßgeblicher sozial- und entwicklungspolitischer Bedeutung. Sie sind die Stellgröße für Wohlstand, sozialen Frieden und Perspektiven für die junge Generation.
CALAFI sieht es als Verpflichtung und zugleich Herausforderung an, diese Strategie zu unterstützen und einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Pläne für neue Anbauflächen zu leisten.
Bislang hat CALAFI Landerschließungs-Projekte mit Bulldozern ausgeführt. Der Bewuchs wurde dabei mit schwerem Gerät von der Fläche abgeschoben und große Wurzelstöcke wurden mit aus dem Boden gezogen. Die entstandenen Löcher mußten verfüllt und die Fläche mit Planierschild oder Grader geebnet werden. Dann könnte die eigentliche Bewirtschaftung erfolgen.
Nachdenkenswertes
Geld ist wie Mist, es gehört auf den Acker, wo es wachsen kann
Klaus Kobjoll
Deutscher Management-trainer

PHASE
Projekt-Evaluation, Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung
01
Bevor wir die Arbeit an einem Landgewinnungsprojekt beginnen, unterstützen wir den Projektpräger bei den Gesprächen und Verhandlungen mit allen Projektbeteiligten. Das können lokale Communities, Behördenvertreter aller Ebenen oder Verbände und Organisationen sein. CALAFI dokumentiert und protokolliert alle Gespräche und Vereinbarungen und stellt damit für alle Beteiligten ein Höchstmaß an Konformität mit den anzuwendenden Rechts-, Umwelt- und Sozialnormen sicher.

PHASE
Flächenerkundung
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Die Erkundung der Fläche erfolgt in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern und unseren Geographen, Forst- und Agraringenieuren. Ziel ist es die aufzubereitende Fläche im Hinblick auf die geplante Nutzung und vor dem Hintergrund der Topographie, der Hydrologie, der Zuwegung und dem vorhandenen Bewuchs optimal zu parzellieren. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Schaffung von Ackerschlägen, die eine effiziente Bewirtschaftung ermöglichen als auch auf ein Landschaftsbild das optisch wie funktional passt.

PHASE
Planung der Projektressourcen
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Um das Projekt im Hinblick auf Zeit und Kosten gut planen zu können, müssen Gegebenheiten wie Boden, Bewuchs, Zuwegung, lokale Personalressourcen, klimatische Parameter der geplante Zeitrahmen und zukünftige Anbaukulturen bekannt sein. Mit diesem Wissen lassen ich die einzusetzenden Geräte und Maschinen sowie die Personalausstattung planen und ein Kostenbudget erstellen.

PHASE
Einrichtung Projekt-Camp
04
Nachdem Budget, Zeitplan und Ressourcen feststehen, errichten wir an der Projektfläche ein Camp mit Büro, Unterstellmöglichkeiten für die Maschinen und Gerätschaften und bei Bedarf auch Unterbringungsmöglichkeiten für das Personal von CALAFI. Ist der Neubau oder Ausbau von Zuwegungen notwendig wird dies zuerst in Angriff genommen. Dann erst folgt die Anlieferung der Arbeitsgeräte.

PHASE
Rodungs- und Mulcharbeiten
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Je nach Bewuchs müssen größere Gewächse und Bäume, die im Zuge der Flächenparzellierung hinderlich sind, mit Kettensägen und Mulchern entfernt werden. Brauchbares Holz wird in der Regel den Communities überlassen. Gestrüpp und das Ast- und Blattwerk werden in den Boden eingearbeitet.

PHASE
Bodenfräsen
06
Während das Mulchen den Bewuchs zerkleinert und an der Oberfläche beläßt, wird beim Bodenfräsen der Mulch in den Boden eingearbeitet und Wurzelwerk sowie Steine werden zerkleinert. Die von CALAFI eingesetzten Mulcher können auch bis zu einer gewissen Tiefe im Boden arbeiten, aber das geht zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit. Unsere Bodenfräsen, hinter den Traktor hängen sind dagegen für das effiziente Fräsen von 10 bis zu 40 cm Bodentiefe ausgelegt. Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz sollte nur so tief gearbeitet werden, wie nötig.

PHASE
Anlegen von Bewässerungssystemen
(bei Bedarf)
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Dort, wo das Wasser nur temporär für die landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung steht, sind Bewässerungssysteme erforderlich. Im Rahmen neuer Agrarflächen gilt es deshalb die hydrologischen Voraussetzungen für eine optimale Landnutzung zu schaffen. Insbesondere in den nördlichen Regionen Togos, wo es nur eine Regenzeit gibt, ist eine gut geplante Bewässerung wichtig um zwei Anbau- und Erntezyklen zu ermöglichen. CALAFI verfügt über die Expertise und die Maschinen um neue Anbauflächen auch hydrologisch perfekt auszustatten.

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Erste Bodenbearbeitung
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Wenn das neue Agrarland gemulcht, gefräst und parzelliert ist, dann kann und sollte unmittelbar mit der Bewirtschaftung begonnen werden. Sofern auftraggeberseitig keine oder noch keine passenden Gerätschaften für die Bewirtschaftung zur Verfügung stehen, empfehlen wir, auch aus Qualitätsgründen, zumindest die erste Bodenbearbeitung durch CALAFI vornehmen zu lassen. Je nach geplanter Anbaukultur Pflügen, Grubbern oder Eggen wir die Felder als Vorbereitung für die erste Einsaat.

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Projekt-Übergabe
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Mit Abschluss der beauftragten Leistungen erfolgt eine Projektübergabe incl. einer detaillierten Dokumentation. Diese umfasst Vermessungsdaten, eine Beschreibung und Lokalisierung besonderer Gegebenheit wie z.B. sumpfige Stellen, eine Arbeitsdokumentation, Bewirtschaftungsempfehlungen, eine Aufstellung und Beschreibung der empfohlenen Maschinen und optional ein Bodengutachten mit Bodenanalyse und Düngeempfehlung.

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Bewirtschaftungsservices
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Für den Fall, das sich der Auftraggeber aus wirtschaftlichen oder budgetären Gründen für ein Outsourcing von allen oder bestimmten Bewirtschaftungsleistungen entschließt, übernimmt CALAFI gerne diese Dienstleistungen. Wir verfügen über einen Maschinenpark, der das gesamte Spektrum, vom der Bodenbearbeitung bis hin zur Ernte abdeckt und arbeiten zu festen Kosten pro Hektar. Mehr über unsere Bewirtschaftungsservices erfahren Sie hier.
Nachdenkenswertes
Wo der Bauer arm ist, ist das ganze Land arm.
Polnisches Sprichwort

Mulchen & Bodenfräsen -
ökologische Aspekte
Besserer Wasserhaushalt für den Boden
01
Mulch, also kleine Holzstücke, speichern, im Gegensatz zu den nicht-organischen Bodenbestandteilen, Wasser und geben die Feuchtigkeit langsam wieder an den Boden bzw. die Pflanzen ab. Damit wird, gerade in sandigen, humusarmen Böden, der Wasserhaushalt deutlich besser reguliert.
Lockere, gut belüftete Böden
02
In schweren, humusreichen Böden, die eher im Süden Togos vorzufinden sind, sorgt eingearbeiteter Mulch für die Auflockerung der oberen Bodenschichten. Damit werden eine bessere Belüftung und eine gleichmäßige Bewässerung des Bodens sichergestellt.
Sehr gute Regulierung der Bodentemperatur
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Insbesondere in sandigen Böden wirkt die Einbringung von Mulch als Isolator. Da organisches Material (z.B. Holz) sich weder so schnell erwärmt nocz.B. Stein, Sand), wird eine konstantere und in den heißen Perioden auch insgesamt niedrigere Bodentemperatur erreicht. Das ist für Kulturpflanzen deutlich besser.
Schutz gegen Ausschwemmen und Erosion
04
Eine große Menge gemulchten Materials in der obersten Bodenschicht verhindert bei tropischen Starkregen-Ereignissen ein Ausschwemmen der bereits kompostierten Humusanteile. Verantwortlich für diesen Effekt ist der Puffer- und Abschirmeffekt der Holzpartikel. Das Mulchen leistet einen wichtigen Beitrag um die in Afrika so problematische Erosion von ungeschützten Böden zu vermeiden.
Nährstoffeinbringung und -speicherung
05
Die sukzessive Kompostierung des Mulchs setzt dem Boden nährstoffreiches Material zu. Damit wird konstant den Humusanteil erhöht. Die Qualität des Bodens steigt und damit auch die Flächenproduktivität.
Basis für nachhaltige Mulchsaat-Systeme
06
Durch das, in der Bewirtschaftungsphase mittels Rotations- und Scheibeneggen betriebene Mulchen der Ernterückstände (Maisstroh, Sojastroh, etc.), wird auch nach Jahren, wenn der Mulch des ursprünglichen Bewuchses bereits kompostiert und in Humus umgewandelt ist, weiter organisches Material in den Boden eingebracht.